Kulturlandschaft, Landschaftsschutz
Unsere Kulturlandschaft wird unter anderem geprägt durch Einzelbäume, Hochstammhecken und Feldgehölze. Diese Elemente haben kulturhistorisch, landschaftsästhetisch und ökologisch eine wichtige Funktion. Sie sind auch für den Klimaschutz und die Luftreinhaltung wichtig.
Ökologische Bedeutung von Eichen und Linden (Verfasser: Jürg Zettel) Eichen (Trauben- und Stieleiche) Linden (Sommer- und Winterlinde) |
Für die Landwirtschaft gewinnen diese Naturelemente wieder an Bedeutung zum Beispiel als Wind- und Sonnenschutz. Im Biolandbau und in der Agroforstwirtschaft dienen sie zum Beispiel als Zufluchtsorte für Nützlinge.
Wie oben erwähnt haben besonders die alten Bäume eine hohe ökologische Bedeutung. Aufwändige pflegerische «baumchirurgische» Massnahmen sind bei diesen in der freien Landschaft nicht nötig. Im Siedlungs- und Strassenbereich sind aus Sicherheitsgründen Eingriffe sinnvoll.
Pflege brauchen die Jungpflanzen: Anpflanzung, Schutz vor Trockenheit und Tierfrass. Im Bereich von Hecken werden die Jungeichen von schnell wachsenden Sträuchern und Stauden bedrängt.
Es besteht also ein grosses öffentliches Interesse am Fortbestehen dieser Bäume. Von Bund und Kanton gibt es dazu Landschafts- und Ökobeiträge. Die Hauptaufgabe der Gemeinde besteht im Standortschutz (in der Ortsplanung festgehalten) und wenn möglich auch in einer Anschubfinanzierung und zusätzlichen Direktzahlungen.